In den vergangenen Jahren wurde diese Ehrung als "Christoph-Lüders-Preis" vergeben. Mit der Umbenennung bekommt nun der/die Ausgezeichnete einen Pokal für sich.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Herr J. Dünzel, hielt eine Laudatio, die vielen Anwesenden zum ernsthaften Nachdenken verhalf. Er stellte fest, dass das Erlangen der (Abitur-) Bildungsstufe neben den

intellektuellen Voraus- setzungen einiges an Lern- und Selbstdisziplin, Organisation und Eigen- motivation abverlangt.

Wie hoch müssen aber Disziplin und Motivation ausgebildet sein, um dieses Ziel mit einem erheblichen Handicap zu erlangen?

Was für ein Kämpfer muss man sein, um sich solch einer Herausforderung zu stellen - unter denkbar schwierigsten Voraussetzungen?

Bereits jetzt wurde das Geheimnis schon gelüftet: Lieber Adrian Krause! Genau dies haben Sie getan! Wenn Ihnen in diesem Moment alle unsere Gedanken und Blicke gelten, dann weil Ihnen unser höchster Respekt gebührt!

Hier ein Auszug aus der Begründung zur Entscheidung des diesjährigen Preisträgers:

Adrian ist auf Grund seiner Erkrankung nur bedingt im Rollstuhl belastbar. Neben gezieltem Einzelunterricht wurde ein liegender Arbeitsplatz in einem extra eingerichteten Klassenzimmer zur Verfügung gestellt. Neben dem Unterricht erfolgte regelmäßig Physiotherapie und Nackentherapie in den Pausen.

Die Leistungen, die Adrian erbrachte, sind beträchtlich. Mit seinem Abitur (Durchschnitt: 1,6) hat er sich eine solide Basis geschaffen, die ihn für sein Studium motiviert.

Auch wenn Adrian sozial weniger Kontakt hat - rundherum betrachtet ist Adrian eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft und bringt sich mit seinen Leistungen ein.

Die Preisverleihung nahmen die Schulleiterin, Frau B. Liebig und der Vorsitzende des Fördervereins, Herr J. Dünzel, gemeinsam vor. Alle Absolventen, Gäste und Lehrer erhoben sich von Ihren Plätzen und spendeten einen herzlichen Beifall.